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Voll im Trend!

Der Markt für Wärmepumpen entwickelt sich weiter

Volle Kraft voraus: Wärmepumpen auf Erfolgskurs

Beim Neubau ist die Wärmepumpe schon seit 2017 die erste Wahl der Bauherren. Was die Zukunft bringt, lässt sich der Tendenz nach aus einer Studie des Bundesverbands Wärmepumpe (bwp) und den neuesten politischen Entwicklungen ableiten.

 

Immer beliebter: Die Wärmepumpe

Gut sieht es für die Wärmepumpe schon lange aus: Stetig gewinnt sie an Beliebtheit. Speziell die Luft/Wasser-Variante punktet mit geringem Installationsaufwand und der einfach zu erschließenden Wärmequelle Luft. Entsprechend verzeichnet sie 2019 einen Absatzzuwachs von 9 %. Die 2018 veröffentlichte Wärmepumpen-Studie des bwp unterscheidet zwei langfristig angelegte Szenarien bis 2050. Jetzt wird deutlich, dass die Wärmepumpe von neuen Rahmenbedingungen profitieren wird.

Wärmepumpenabsatz von 2020 bis 2050. Quelle: bwp

Die konservative Sicht

Szenario 1: Heute verrichten in Deutschland ca. 1 Mio. Wärmepumpen ihren Dienst in der Wärmeerzeugung. Unter Beibehaltung der heutigen Rahmenbedingungen sieht der BWP einen jährlich höheren Zuwachs an neuen Geräten, der im Jahr 2023 bei ca. 100.000 neuen Wärmepumpen pro Jahr und 2046 bei ca. 200.000 Wärmepumpen pro Jahr liegen kann. Insgesamt würden zum Ende der Prognoseperiode in Deutschland ca. 3,7 Mio. Wärmepumpen verbaut sein.

DIE PROGRESSIVE SICHT

Szenario 2: Die Zahlen der konservativen Sicht würden die geplanten Klimaschutzziele nur in einem sehr geringen Umfang stützen. Unter der Voraussetzung weiterer Anreize im Bereich der strombasierter Wärmeversorgung würde die Wärmepumpentechnologie schneller zur führenden Heiztechnologie avancieren. In diesem Szenario käme die Effizienztechnologie bis zur Mitte des Jahrhunderts auf einen Marktanteil von ca. 47 Prozent, d.h. jeder zweite Wärmeerzeuger wäre eine Wärmepumpe.

Neue Anreize, neue Perspektiven

In den letzten Monaten stellt die Politik die Weichen immer deutlicher in Richtung strombasierter Heizung: Die CO2-Bepreisung wird fossile Energieträger in Zukunft von Jahr zu Jahr verteuern. Elektrischer Strom wird durch den Wegfall von Subventionen für Photovoltaik und dank Einnahmen aus der CO2-Bepreisung günstiger werden. Hinzu kommen hohe Förderangebote für Neubau und Modernisierung und ein beginnendes Verbot für den Einsatz rein fossiler Systeme. Nimmt man alle diese Faktoren zusammen, wird klar warum die Studie des bwp bis zur Mitte des 21. Jahrhunderts von bis zu 47 % Wärmepumpen am Gesamtheizungsabsatz ausgeht.