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Kosten der CO2-Bepreisung

Eines der wichtigsten Ziele im Kampf gegen die Klimaerwärmung ist die Reduzierung des Kohlendioxid-Ausstoßes. Einer der Wege dorthin ist die Bepreisung von Kohlendioxid (CO2) in den Sektoren Verkehr und Wärme.

Was teurer wird

Seit dem 9. Oktober 2020 steht es endgültig fest: Der Bundesrat hat die Erhöhung der Zertifikationspreise im Emissionshandel gebilligt. Ein Zertifikat berechtigt zur Emission von einer Tonne Kohlendioxid und kostet im ersten Jahr 25 Euro. Dieser wird die fossilen Energieträger für Heizen und Verkehr verteuern. Der Preis wird dann schrittweise bis 2026 auf bis zu 65 Euro steigen. Wie sich der Preis ab 2027 entwickelt, steht noch nicht fest. Viele Experten sehen jedoch den „echten“ Preis allerdings bei 180 Euro pro Tonne.

Welche Kosten auf uns zukommen

Wer also weiterhin Heiztechniken mit Erd-, Flüssiggas oder Heizöl nutzt, wird zukünftig zur Kasse gebeten. Doch wie fällt diese Rechnung aus? Einerseits natürlich individuell. Andererseits hängt sie vom Jahresverbrauch der Energieträger ab. Ein mit Heizöl beheiztes Muster-Bestandsgebäude verbraucht ca. 2.500 Liter Heizöl im Jahr. Bis Ende 2026 werden hier ca. 2.000 Euro alleine als CO2-Abgabe fällig. Beim Erdgas fällt die Summe etwas geringer aus: Im gleichen Zeitraum schlägt sie mit gut 1.300 Euro zu Buche.

Was mit den Einnahmen passiert

Ein bedeutender Teil dieser Einnahmen wird für die Senkung der EEG-Umlage zur Förderung des Ökostroms genutzt. Die Hochrechnungen gehen für das erste Jahr von einer Senkung der EEG-Umlage um 5,4 Milliarden Euro aus. Mit dem jährlich steigenden CO2-Preis wird auch die Entlastung der EEG-Umlage zunehmen. Und das wiederum wird einen weiteren, positiven Effekt für die Betreiber von Elektro-Wärmepumpen haben: Der Energieträger Strom wird nicht nur dank der regenerativen Erzeugung zunehmend „grüner“, sondern auch preiswerter.