
WÄRMEPUMPEN WERDEN EIN TEIL SMARTER ENERGIEVERSORGUNG
Die Energieversorgung der Zukunft setzt intelligente Stromnetze voraus. Denn der aus erneuerbaren Energien erzeugte Strom muss den Anforderungen entsprechend transportiert und für die Phasen, in denen weniger Strom erzeugt wird, gespeichert werden. Wärmepumpen spielen in diesem Zusammenhang eine bedeutende Rolle. Daher sind zeugungsfähige Systeme schon heute bereit für diesen Einsatz. Dokumentiert wird die Einbindungsmöglichkeit in die Smart Grids mit dem SG Ready Label.
EIN PAAR WORTEZUM HINTERGRUNDDer für den Antrieb einer Wärmepumpe benötigte Strom wird zunehmend aus erneuerbaren Quellen gewonnen. Doch die Erzeugung des Stroms aus Wind oder Sonne ist wetterabhängig – und lässt sich somit zeitlich nicht bedarfsgerecht steuern. Bei günstigen Bedingungen kommt es daher zu immer größeren Stromüberschüssen oder es gibt auch Zeiten, in denen wenig Strom produziert werden kann. Die Politik und Wissenschaft suchen daher nach Lösungen, die den „grünen“ Strom berechenbarer machen, nach Lösungen, die flexibel auf die naturnahe Stromerzeugung reagieren können. Die Wärmepumpe spielt bei diesen Konzepten eine wichtige Rolle. |
ENG VERNETZT MIT DERENERGIEVERSORGUNGSchon heute nutzen Energieversorger bei Versorgungsengpässen die Möglichkeit einer zeitlich begrenzten Abschaltung von Wärmepumpen. In Zukunft soll dieses Lastenmanagement so ausgebaut werden, dass Wärmepumpen auch in Phasen der Überversorgung zusätzliche Energie speichern können. Am Ende werden beide Seiten von der Flexibilität profitieren. Einerseits wird die Energieversorgung aus erneuerbaren Energien gesichert, was den Energieversorgern zu Gute kommt. Die Verbraucher werden mit optimierter Tarifwahl auch Kostenvorteile genießen können. |
HEUTE SCHON AUF DEMSTAND VON MORGENBevor das volle Potenzial der Smart-Grid-Technologie in der Breite nutzbar sein wird, müssen noch viele Fragen in der Politik und bei den Energieversorgern geklärt werden. Doch schon heute arbeitet Mitsubishi Electric an möglichen Lösungen für diese Herausforderung. So verfügen Ecodan Systeme bereits seit September 2016 über Regelungstechnik, die eine Einbindung in ein intelligentes Stromnetz ermöglicht. Damit erfüllen sie die Anforderungen des SG-Ready-Labels. |
BARER VORTEIL DANKGeförderter InvestitionDie Möglichkeit die Wärmepumpen in intelligente Stromnetze einbinden zu können ist für das Gelingen der Energiewende sehr wichtig. Daher ist sie eine der Voraussetzungen, um die Zuschüsse des BAFA im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) erhalten zu können. Ab dem 1. Januar 2023 müssen förderfähige Wärmepumpen müssen über Schnittstellen verfügen, über die sie automatisiert netzdienlich aktiviert und betrieben werden können. Mit der SG Ready Funktion verfügen Ecodan Systeme heute schon über eine entsprechende Anbindungsmöglichkeit. |
VORAUSSETZUNGENFÜRS LABELUm das Smart-Grid-Ready-Label zu erhalten, muss ein Wärmepumpensystem über eine Funktionalität verfügen, die folgende vier Betriebszustände zulässt. |
Betriebszustand 1
1 Schaltzustand, bei Klemmenlösung 1:0:
Dieser Betriebszustand ist abwärtskompatibel zur häufig zu festen Uhrzeiten geschalteten EVU-Sperre und umfasst maximal 2 Stunden „harte“ Sperrzeit.
Betriebszustand 2
1 Schaltzustand, bei Klemmenlösungen 0:0:
In dieser Schaltung läuft die Wärmepumpe im energieeffizienten Normalbetrieb mit anteiliger Wärmespeicher-Füllung für die maximal zweistündige EVU-Sperre.
Betriebszustand 3
1 Schaltzustand, bei Klemmenlösung 0:1:
In diesem Betriebszustand läuft die Wärmepumpe innerhalb des Reglers im verstärkten Betrieb für Raumheizung und Warmwasserbereitung. Es handelt sich dabei nicht um einen definitiven Anlaufbefehl, sondern um eine Einschaltempfehlung entsprechend der heutigen Anhebung.
Betriebszustand 4
1 Schaltzustand, bei Klemmenlösung 1:1:
Hierbei handelt es sich um einen definitiven Anlaufbefehl, insofern dieser im Rahmen der Regeleinstellungen möglich ist.
Für diesen Betriebszustand müssen für verschiedene Tarif- und Nutzungsmodelle verschiedene Regelungsmodelle am Regler einstellbar sein:
Variante 1: Die Wärmepumpe (Verdichter) wird aktiv eingeschaltet.
Variante 2: Die Wärmepumpe (Verdichter und elektrische Zusatzheizungen) wird aktiv eingeschaltet, optional: höhere Temperatur in den Wärmespeichern.
Optional kann die Raumtemperatur als Führungsgröße für die Regelung der Systemtemperaturen (Vor- bzw. Rücklauftemperatur) herangezogen werden. Eine Sperrung der Wärmepumpe durch ein Raumthermostat in Abhängigkeit von der Raumtemperatur ist nicht ausreichend.